Gitarre lernen: Dein ultimativer Leitfaden für Akustik- und E-Gitarre
Von den ersten Akkorden und Pattern bis zum Spiel am Lagerfreuer: Alles, was du übers Gitarre spielen lernen wissen musst
Das erwartet Dich...
- Gitarre lernen: Dein ultimativer Leitfaden für Akustik- und E-Gitarre
- Von den ersten Akkorden und Pattern bis zum Spiel am Lagerfreuer: Alles, was du übers Gitarre spielen lernen wissen musst
- Warum die Gitarre das ideale Instrument ist
- Herkunft und Ursprung der Gitarre
- Verschiedene Arten von Gitarren
- Akustik- oder E-Gitarre: Welche ist die richtige Wahl für dich?
- Die Grundausstattung für das Gitarre lernen
- Die ersten Schritte: Akkorde und einfache Melodien
- neues Album „More Adventures From Foggyland“
- Bernhard Galler – Gitarrist und Musikjournalist – ein Mann der Praxis
- Andreas Vockrodt – der Mann mit der E-Gitarre
Warum die Gitarre das ideale Instrument ist
Die Gitarre ist ein unglaublich vielseitiges und zugängliches Instrument, das Musiker aller Altersklassen und Spielniveaus anspricht. Ihr Klangspektrum reicht von sanften, melodischen Balladen bis hin zu lauten, kraftvollen Rockriffs. Doch warum genau ist die Gitarre so beliebt und was macht sie zum idealen Instrument, insbesondere für Anfänger?
Vielseitigkeit in Musikstilen
Einer der größten Vorteile der Gitarre ist ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Musikstile. Ob du sanfte Akustiksongs spielen möchtest, die sich perfekt für ein Lagerfeuer eignen, oder ob du von energiegeladenen Rock- und Metal-Songs träumst – die Gitarre kann all das und noch viel mehr. Mit einer Akustikgitarre kannst du klassische, Folk- und Popmusik spielen, während die E-Gitarre dir die Welt des Blues, Rock und Metal eröffnet.
Spielen am Lagerfeuer – der Klassiker
Leicht zu erlernen und schnelle Erfolgserlebnisse
Im Vergleich zu vielen anderen Instrumenten wie dem Klavier oder der Violine ist die Gitarre relativ leicht zu erlernen. Bereits nach wenigen Übungseinheiten kannst du einfache Akkorde wie C, G, D und E-Moll spielen, mit denen sich viele bekannte Lieder begleiten lassen. Diese schnellen Erfolgserlebnisse motivieren und schaffen das nötige Vertrauen, um weiterzumachen.
Flexibilität: Solospiel oder Begleitung
Die Gitarre bietet sowohl die Möglichkeit, als Solo-Instrument zu glänzen als auch zur Begleitung von Gesang oder anderen Instrumenten. Als Solist kannst du mit Fingerpicking-Techniken beeindruckende Melodien und Arpeggios spielen, während einfache Akkorde perfekt dazu geeignet sind, Songs zu begleiten und eine Atmosphäre zu schaffen. Gerade für Singer-Songwriter ist die Gitarre oft das erste Wahl-Instrument, weil sie das Komponieren und Begleiten in einem ermöglicht.
Erschwinglichkeit und Auswahl
Ein weiterer Vorteil der Gitarre ist ihre Zugänglichkeit in finanzieller Hinsicht. Während viele Musikinstrumente in der Anschaffung teuer sind, gibt es Gitarren bereits für kleines Geld in solider Qualität. Anfänger können mit einer einfachen Akustikgitarre starten, die sowohl in Musikläden als auch online zu fairen Preisen erhältlich ist. Und auch im Bereich der E-Gitarren gibt es Einsteiger-Sets, die Verstärker und weiteres Zubehör enthalten.
Sozialer Aspekt: Musik verbindet
Die Gitarre ist das perfekte Instrument, um mit anderen zusammen zu spielen. Egal ob du Freunde auf einer Party begeisterst, in einer Band spielst oder an offenen Jam-Sessions teilnimmst – die Gitarre ist immer gern gesehen und zieht Zuhörer an. Sie ermöglicht es dir, dich leicht mit anderen Musikern zu verbinden und gemeinsam Musik zu machen. Viele Gitarristen berichten davon, dass ihre besten Erinnerungen aus spontanen Musiksessions mit Freunden und Familie stammen.
Tragbarkeit und Mobilität
Die kompakte Größe der Gitarre macht sie zu einem der am leichtesten zu transportierenden Instrumente. Ob du auf Reisen bist, im Park übst oder Freunde besuchst – du kannst sie einfach mitnehmen und überall spielen. Anders als ein Klavier oder Schlagzeug ist sie sowohl leicht als auch robust genug, um sie fast überall hin mitzunehmen.
Unabhängigkeit von technischem Zubehör
Während E-Gitarren Verstärker und andere technische Geräte erfordern, bist du mit einer Akustikgitarre komplett unabhängig. Gerade für Anfänger ist das ein großer Vorteil, da du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst – das Spielen selbst. Das bedeutet, dass du keine Zeit damit verbringen musst, komplexe technische Setups aufzubauen, sondern direkt loslegen kannst.
Ein Instrument fürs Leben
Die Gitarre ist nicht nur etwas, das du für ein paar Jahre spielst. Viele Musiker haben ein Leben lang Freude daran, sich weiterzuentwickeln und verschiedene Stile und Techniken zu erlernen. Das Instrument wächst mit dir, und es gibt immer neue Herausforderungen und Stücke, die dich weiterbringen. Von einfachen Akkorden und Songs bis hin zu fortgeschrittenen Solos und Fingerstyle-Techniken bleibt die Gitarre spannend und herausfordernd.
Zusammengefasst
Die Gitarre ist ein ideales Instrument, das für Anfänger leicht zugänglich ist, schnelle Erfolgserlebnisse bietet und vielseitig einsetzbar ist. Ob als Solo-Instrument, zur Begleitung oder beim gemeinsamen Spielen mit anderen – sie bietet unzählige Möglichkeiten, musikalisch aktiv zu sein und Freude zu erleben.
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Herkunft und Ursprung der Gitarre
Die Geschichte der Gitarre reicht weit zurück und erzählt von einem Instrument, das sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Ihre Ursprünge lassen sich bis ins antike Mesopotamien und Ägypten zurückverfolgen, wo ähnliche Saiteninstrumente wie die Laute gespielt wurden. Im Mittelalter verbreitete sich die Vihuela, ein Vorläufer der modernen Gitarre, in Spanien und war besonders bei der höfischen Gesellschaft beliebt. Im 16. Jahrhundert begann sich dann die Gitarre, wie wir sie heute kennen, in Europa zu etablieren. Ihre Form und Spielweise entwickelten sich weiter, bis sie im 19. Jahrhundert die klassische Form erhielt, die bis heute Verwendung findet.
Die Einführung der E-Gitarre im 20. Jahrhundert durch Pioniere wie Les Paul und Leo Fender revolutionierte die Musikwelt und eröffnete neue Möglichkeiten in Rock, Blues und vielen anderen Musikgenres. Diese Entwicklung zeigt, dass die Gitarre nicht nur ein Instrument ist, sondern eine Geschichte voller Tradition, Innovation und musikalischer Vielfalt erzählt.
Verschiedene Arten von Gitarren
Die E-Gitarre ist in einer Vielzahl von Bauweisen erhältlich, wie der Solid-Body-Gitarre (massiver Korpus) und der Semiakustik- oder Hollow-Body-Gitarre, die einen hohlen Korpus hat und für Jazz und Blues beliebt ist. Eine besondere Variante ist die 12-saitige Gitarre, die einen volleren und resonanteren Klang erzeugt. Weitere spezielle Formen sind die Resonatorgitarre, die oft im Blues und Bluegrass verwendet wird, und die Bassgitarre, die zur Rhythmusgruppe gehört und für tiefe, grundlegende Töne sorgt. Jede dieser Gitarren hat ihre eigene Persönlichkeit und ist auf bestimmte Spieltechniken und Musikstile zugeschnitten, was dir ermöglicht, das Instrument zu finden, das perfekt zu deinem Sound passt.
Akustik- oder E-Gitarre: Welche ist die richtige Wahl für dich?
Die Entscheidung zwischen einer Akustik- und einer E-Gitarre kann am Anfang überwältigend wirken. Beide haben ihre eigenen Vorzüge, die je nach musikalischen Vorlieben und praktischen Gegebenheiten entscheidend sein können. Um dir zu helfen, die richtige Gitarre für deinen Einstieg zu wählen, solltest du mehrere Kriterien beachten.
Der Klangcharakter
Der Klang ist eines der offensichtlichsten Unterscheidungsmerkmale zwischen der Akustik- und der E-Gitarre. Akustikgitarren haben einen natürlichen, warmen Klang, der ohne Verstärkung auskommt. Sie eignen sich perfekt für Musikrichtungen wie Folk, Pop, Country und sanfte Rock-Balladen. E-Gitarren hingegen haben einen elektrischen Sound, der durch Verstärker und Effekte moduliert werden kann. Sie sind ideal für Rock, Blues, Metal und experimentelle Musikstile. Wenn du dich für laute, energiegeladene Musik begeisterst und mit Effekten experimentieren möchtest, könnte die E-Gitarre die bessere Wahl sein.
Spielgefühl und Saitenspannung
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Konzertgitarren haben Nylonsaiten die deutlich weicher sind.
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E-Gitarren haben dünnere Saiten und eine geringere Saitenspannung, was das Greifen erleichtert und den Einstieg einfacher macht. Wenn du zarte Finger hast oder dir Sorgen um anfängliche Fingerbeschwerden machst, könnte die E-Gitarre komfortabler sein.
Lautstärke und Übungsmöglichkeiten
Ein wichtiges Kriterium ist die Lautstärke der Gitarre. Eine Akustikgitarre erzeugt ohne Verstärkung ausreichend Klang, was sie ideal für private Übungsstunden, spontane Musiksessions und kleine Räume macht. Bei der E-Gitarre benötigst du in der Regel einen Verstärker, um den Klang zu verstärken.
Bei der E-Gitarre denkt man ja oft, die braucht einen Verstärker und das ist dann ja sicher laut. Das ist natürlich durch die Lautsprecher möglich, muss aber keineswegs so sein. Die meisten Verstärker lassen sich heute auch sehr leise spielen, oder haben einen Kopfhörerausgang und lassen sich natürlich auch ganz ohne Verstärker spielen. In allen 3 Anwendungen ist die E-Gitarre dabei deutlich leiser wie jede Akustik-Gitarre.
Zubehör und Kosten
Die Grundausstattung spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Wahl. Eine Akustikgitarre erfordert nur wenig Zubehör: Plektren, ein Stimmgerät und eventuell eine Gitarrentasche genügen. Eine E-Gitarre hingegen braucht zusätzlich einen Verstärker, Kabel und eventuell Effekte oder Pedale. Das bedeutet, dass der Einstieg mit einer E-Gitarre oft teurer ist. Wenn du ein begrenztes Budget hast, könnte eine Akustikgitarre die bessere Wahl sein. Es gibt allerdings auch günstige E-Gitarren-Sets für Einsteiger, die bereits Verstärker und weiteres Zubehör enthalten.
Musikstile und Vorlieben
Deine musikalischen Vorlieben sollten bei der Wahl der Gitarre eine zentrale Rolle spielen. Wenn du von Akustik-Balladen, Singer-Songwriter-Stücken oder Folk-Musik begeistert bist, ist eine Akustikgitarre die natürlichere Wahl. Für Rock, Blues, Metal und Genres, die ein großes Klangspektrum oder spezielle Effekte erfordern, ist die E-Gitarre ideal. Möchtest du ein vielseitiges Instrument, das beides bieten kann? Dann könnte eine halbakustische Gitarre (eine Mischung aus Akustik- und E-Gitarre) eine interessante Option sein.
Optik und persönliche Vorlieben
Für viele Spieler spielt auch das Aussehen der Gitarre eine Rolle. Akustikgitarren haben oft ein klassisches und elegantes Design, das bei vielen Musikern Anklang findet. Sie bestehen meist aus edlen Hölzern wie Mahagoni, Fichte oder Ahorn und haben eine natürliche, warme Optik. E-Gitarren gibt es in unzähligen Formen und Farben, die von schlicht und minimalistisch bis hin zu auffällig und extravagant reichen. Wenn du dich von deinem Instrument inspiriert fühlen möchtest, kann die Optik ein ausschlaggebender Punkt sein.
Technische Aspekte und Spielbarkeit
Die Bauweise der Gitarre beeinflusst, wie einfach oder schwer sie zu spielen ist. Akustikgitarren haben oft einen breiteren Hals, was das Greifen von Akkorden für Anfänger etwas erschweren kann. E-Gitarren haben meist einen schmaleren Hals, was für kleine Hände angenehmer sein kann. Zudem sind E-Gitarren schwerer, da sie in der Regel keinen Resonanzkörper haben und somit aus massivem Holz gefertigt sind. Wenn du also nach einem Instrument suchst, das einfach zu handhaben ist, könnte die E-Gitarre vorteilhaft sein.
Praktische Anwendung: Live-Auftritte und Bandproben
Planst du, in einer Band zu spielen oder regelmäßig live aufzutreten? Dann solltest du auch die Performance-Fähigkeiten deiner Gitarre berücksichtigen. Akustikgitarren eignen sich hervorragend für Soloauftritte und Akustiksets. Für größere Bühnen oder rockige Auftritte ist eine E-Gitarre oft die bessere Wahl, da sie einfacher an Soundanlagen angeschlossen und mit Effekten kombiniert werden kann. Viele moderne Akustikgitarren haben eingebaute Tonabnehmer, sodass du sie verstärken kannst, wenn du live spielen möchtest – ein guter Kompromiss, falls du beides willst.
Wartung und Pflege
Die Pflege der Gitarre kann je nach Typ unterschiedlich aufwendig sein. Akustikgitarren benötigen eine gewisse Pflege, um die Holzqualität zu erhalten, da sie empfindlicher auf Feuchtigkeit und Temperatur reagieren. E-Gitarren hingegen haben einen massiven Holzkorpus, was sie unempfindlicher macht. Allerdings benötigen sie je nach Modell gelegentliche Einstellungen an der Elektronik oder dem Tremolo-System. Wenn du ein Instrument suchst, das einfach zu pflegen ist, könnte die E-Gitarre mit einer robusten Bauweise punkten.
Alles in allem, deine Entscheidung zwischen Akustik- und E-Gitarre hängt von verschiedenen Faktoren ab – von der Musikrichtung über das Spielgefühl bis hin zu praktischen Überlegungen wie Zubehörkosten und Pflegeaufwand. Wenn du dir überlegst, wo und wie du spielen möchtest und welche Musik dich inspiriert, kannst du die Gitarre wählen, die am besten zu dir passt.
Die Grundausstattung für das Gitarre lernen
Bevor du dich ins Abenteuer des Gitarre Lernens stürzt, ist es wichtig, die passende Grundausstattung zu haben. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Dinge und warum sie relevant sind:
Die Gitarre: Worauf du beim Kauf achten solltest
Der wichtigste Bestandteil ist natürlich die Gitarre selbst. Achte darauf, dass sie bequem zu spielen ist und eine gute Verarbeitung aufweist. Für Anfänger lohnt sich der Kauf einer Einsteigergitarre, die leicht zu greifen ist und keine hohe Saitenspannung hat. Eine schlechte Gitarre kann das Lernen erschweren, da sie möglicherweise schwerer zu stimmen ist oder ein unangenehmes Spielgefühl hat.
Gitarren- Zubehör
Plektren: Kleine Helfer mit großer Wirkung
Plektren sind kleine, günstige Accessoires, die dir helfen, saubere Töne zu erzeugen und deine Finger zu entlasten. Je nach Material und Dicke bieten sie unterschiedliche Spielgefühle. Für Anfänger sind mittelstarke Plektren (0,7–1 mm) ideal, da sie eine gute Kontrolle und Flexibilität bieten.
Stimmgerät: Unerlässlich für den richtigen Klang
Ein Stimmgerät ist ein Muss, vor allem für Anfänger, die noch kein geübtes Gehör haben. Es sorgt dafür, dass deine Gitarre immer optimal gestimmt ist, was den Lernprozess erleichtert und sicherstellt, dass du von Anfang an richtig spielst. Elektronische Stimmgeräte oder Clip-on-Tuner sind kostengünstig und einfach zu bedienen.
Gitarrentasche oder -koffer: Schutz und Transport
Eine Gitarrentasche oder ein Koffer schützt dein Instrument vor Schäden und erleichtert den Transport. Gerade wenn du vorhast, Unterrichtsstunden zu besuchen oder mit Freunden zu spielen, ist eine Tasche mit Polsterung sinnvoll, um die Gitarre vor Stößen und Kratzern zu bewahren.
Gitarrenständer oder Wandhalterung: Praktische Aufbewahrung
Ein Gitarrenständer hält deine Gitarre sicher und macht sie leicht zugänglich, was zum regelmäßigen Üben motiviert. Eine Wandhalterung ist eine platzsparende Alternative, die deine Gitarre auch dekorativ zur Geltung bringt. Beides sorgt dafür, dass deine Gitarre sicher aufbewahrt wird und nicht umkippt oder beschädigt wird.
Verstärker und Kabel (für E-Gitarre)
Für E-Gitarren ist ein Verstärker ein grundlegender Bestandteil der Ausstattung. Ein kleiner, tragbarer Verstärker reicht für den Anfang aus. Er ermöglicht es dir, mit verschiedenen Klangprofilen zu experimentieren und deinen eigenen Sound zu entwickeln. Achte darauf, dass der Verstärker einfache Bedienelemente hat, um den Einstieg nicht zu kompliziert zu gestalten. Ein gutes Kabel ist wichtig, da es die Signalqualität beeinflusst – günstige Kabel können störende Geräusche erzeugen.
Kapodaster: Einfache Transposition von Liedern
Ein Kapodaster ist ein nützliches Hilfsmittel, das es dir ermöglicht, Songs in andere Tonarten zu spielen, ohne komplizierte Griffe zu lernen. Er wird auf das Griffbrett geklemmt und verändert die Tonhöhe der offenen Saiten. Das ist besonders praktisch, wenn du Lieder an deine Stimmlage anpassen möchtest.
Metronom: Der Rhythmushelfer
Ein Metronom hilft dir, von Anfang an im Takt zu spielen. Gerade für Anfänger ist es wichtig, ein Gefühl für Rhythmus zu entwickeln, da das Spielen im richtigen Tempo eine der Grundlagen ist, um später komplexere Stücke sauber spielen zu können.
Die richtige Grundausstattung erleichtert dir den Einstieg und sorgt dafür, dass du von Anfang an motiviert und effektiv üben kannst. Mit der passenden Gitarre, einem Stimmgerät und nützlichen Hilfsmitteln wie einem Plektrum und Kapodaster bist du gut vorbereitet, um die ersten Schritte auf deiner musikalischen Reise zu machen.
Gitarrenschule oder Lehrbuch: Lernhilfen für den Einstieg
Ein gutes Lehrbuch oder eine Gitarrenschule für Anfänger bietet eine strukturierte Einführung in das Instrument. Es hilft dir, systematisch vorzugehen und erste Akkorde, Melodien und Techniken zu erlernen. Alternativ kannst du auch Online-Kurse oder Lern-Apps nutzen, die Videos und Übungen bieten.
Die ersten Schritte: Akkorde und einfache Melodien
Der Einstieg in das Gitarre lernen kann sowohl aufregend als auch herausfordernd sein. Was genau passiert in den ersten Unterrichtsstunden, und wie kannst du dich am besten vorbereiten? Hier ist ein Überblick darüber, was dich erwartet und wie du erfolgreich durchstartest.
Die Einführung und Kennenlernen der Gitarre
In der ersten Unterrichtsstunde wirst du in der Regel deine Gitarre kennenlernen. Dein Lehrer zeigt dir die verschiedenen Teile der Gitarre – wie das Griffbrett, die Bünde, die Saiten und den Korpus – und erklärt, welche Funktionen sie haben. Ein grundlegendes Verständnis der Gitarre hilft dir, dich auf dem Instrument besser zurechtzufinden und später präziser zu spielen
Erste Handhaltung und Körperposition
Ein weiterer wichtiger Aspekt der ersten Stunden ist die richtige Handhaltung. Du lernst, wie du die Gitarre hältst, um bequem und effizient zu spielen. Das betrifft sowohl die Greifhand (die normalerweise die Akkorde greift) als auch die Anschlaghand. Auch die Sitzposition wird besprochen: Deine Haltung sollte entspannt sein, um langfristige Rücken- oder Handprobleme zu vermeiden. Lehrer achten besonders darauf, dass Anfänger sich nicht verkrampfen, da das später zu Problemen führen kann.
Einfache Akkorde: Der Start ins Spielen
Eine der ersten praktischen Übungen ist das Greifen einfacher Akkorde wie G, C, D und E-Moll. Diese Grundakkorde sind relativ leicht zu lernen und ermöglichen es dir, schon früh erste Lieder zu spielen. Dein Lehrer zeigt dir, wie du deine Finger richtig auf die Saiten legst und mit wie viel Druck du arbeiten solltest, um saubere Töne zu erzeugen. Anfangs kann das Greifen etwas schmerzhaft sein, aber mit der Zeit gewöhnen sich deine Finger daran und entwickeln die notwendige Hornhaut.
Grundlagen des Rhythmusspiels
In den ersten Stunden lernst du auch die Grundlagen des Anschlagens und des Rhythmusspiels. Dein Lehrer wird dir zeigen, wie du die Saiten mit einem Plektrum oder den Fingern anschlägst und welche Anschlagtechniken es gibt, z.B. Ab- und Aufschläge. Rhythmusübungen mit einfachen Viertel- oder Achtelschlägen helfen dir, ein Gefühl für den Takt zu entwickeln. Dies ist essenziell, um später Songs im richtigen Tempo spielen zu können.
Erste Melodien und Übungen
Nachdem du die grundlegenden Akkorde kennst, wirst du oft einfache Melodien oder Riffs lernen, um das Greifen und Anschlagen zu üben. Hierbei handelt es sich um kleine Übungsstücke oder bekannte Lieder, die sich gut für Anfänger eignen, wie z.B. „Smoke on the Water“ von Deep Purple oder Kinderlieder wie „Hänschen klein“. Diese Übungen trainieren deine Fingerkoordination und machen Spaß, was dich motiviert, dranzubleiben.
Übungen zur Fingerfertigkeit
Ein wesentlicher Bestandteil der ersten Stunden sind Fingerübungen, die dir helfen, deine Beweglichkeit zu verbessern. Dazu gehören einfache Skalenübungen, bei denen du eine Reihe von Tönen auf verschiedenen Saiten spielst, oder die sogenannte „Spinne“ (eine Übung, bei der alle Finger einzeln auf den Bünden bewegt werden). Solche Übungen sorgen dafür, dass du schneller Fortschritte machst und später komplexere Griffe und Soli bewältigen kannst.
Erste einfache Songs spielen
Ein Highlight in den ersten Unterrichtsstunden ist das Spielen deines ersten Songs. Das kann ein einfaches Lied mit nur zwei oder drei Akkorden sein, wie „Knocking on Heaven’s Door“ von Bob Dylan oder „Horse with No Name“ von America. Das Erfolgserlebnis, ein Lied von Anfang bis Ende spielen zu können, motiviert und gibt dir ein Gefühl dafür, wie lohnenswert das Gitarre lernen ist.
Grundlegende Musiktheorie
Einige Lehrer legen in den ersten Stunden auch Wert auf eine kurze Einführung in die Musiktheorie. Dazu gehören das Verständnis für Takte und Notenwerte sowie der Aufbau von Akkorden. Dies ist wichtig, damit du später besser verstehst, wie Musik funktioniert und wie du Akkorde und Melodien kombinieren kannst.
Tipps zur Übungsroutine
Am Ende der ersten Stunden bekommst du meistens Tipps, wie du zu Hause üben solltest. Eine regelmäßige Übungsroutine von 15-30 Minuten pro Tag wird empfohlen, um Fortschritte zu machen. Dein Lehrer wird dir Übungen und Songs aufgeben, die du bis zur nächsten Stunde üben kannst, um das Gelernte zu festigen.
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Fachautor des Beitrages:
Andreas Vockrodt ist Gittarist, Komponist und Gitarrenlehrer bei meineMusikschule.net. Andreas ist als E-Gitarrist auch auf vielen Bühnen mit seiner Band aktiv. 2009 organisierte er einen Gitarrenweltrekord in dem 1802 Gitarristen gemeinsam „Smoke On The Water“ spielten.
Andreas legt sehr viel Wert auf die richtige Mischung zwischen Theorie und Praxis, denn nur so hat man dauerhaft Spaß und Erfolg beim Spielen.
Mehr über Andreas findest du auch auf unserer „Über uns“ Seite.
Andreas Vockrodt
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