E-Bass lernen

E-Bass lernen: Dein ultimativer Guide für den Einstieg und Fortschritt

Von den ersten Basics bis zur richtigen Motivation beim Üben: Hier erfährst du die Grundlagen, was du brauchst, um erfolgreich E-Bass spielen zu lernen.

Das erwartet Dich...

Steffen Knauss, Basslehrer

Einleitung: Warum E-Bass lernen?

Der E-Bass ist das Rückgrat jeder Band. Er verbindet Rhythmus und Harmonie und gibt der Musik ihr Fundament. Egal, ob du Rock, Jazz, Funk oder Metal spielst – der Bass ist überall unverzichtbar.

Der E-Bass ist eines der unterschätztesten, aber zugleich wichtigsten Instrumente in der modernen Musik. Viele denken zuerst an Gitarre oder Schlagzeug, wenn es um Bands geht, doch ohne den Bass fehlt das musikalische Fundament.

Der Bass verbindet Rhythmus und Harmonie

Während Gitarristen oft im Rampenlicht stehen und Schlagzeuger den Groove vorantreiben, sorgt der Bass für die Verbindung zwischen beiden. Er spielt eine essenzielle Rolle, indem er:

  • Den Rhythmus stützt: Der Bass gibt zusammen mit dem Schlagzeug den Takt vor und hält die Band zusammen.
  • Die Harmonie definiert: Durch seine tiefen Töne beeinflusst er die Akkorde und gibt der Musik ihre klangliche Richtung.
  • Den Groove formt: Der Bass ist oft das Element, das einen Song „grooven“ lässt und ihm das gewisse Etwas gibt.

Steffen Knauss auf der Bühne mit Band - am E-Bass

Warum Bassisten unersetzlich sind

Ohne Bass klingt eine Band leer und unrund. Selbst wenn Gitarren und Keyboards komplexe Akkorde spielen, fehlt ohne den Bass das harmonische Fundament. Bassisten sind nicht nur Begleiter – sie sind der Kitt, der alles zusammenhält.

Den Unterschied kann man gut testen: Spiele einen Song einmal ohne Bass und dann mit. Du wirst sofort merken, dass der Sound ohne Bass viel dünner und weniger kraftvoll klingt!

Der Bass als klanglicher Anker der Musik

Ein gutes Beispiel für die Bedeutung des Basses sind Songs, die fast ausschließlich durch ihre Basslinien berühmt geworden sind, z. B.:

  • „Another One Bites the Dust“ – Queen
  • „Billie Jean“ – Michael Jackson
  • „Come Together“ – The Beatles

In all diesen Songs ist der Bass nicht nur eine Begleitung, sondern das zentrale musikalische Element, das den Song unverkennbar macht.

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Der Bass als kreatives Instrument

Der E-Bass ist weit mehr als nur ein Begleitinstrument. Es gibt viele Spieltechniken, mit denen du kreativ werden kannst:

Slap- und Pop-Technik: Perfekt für Funk- und Rock-Grooves, bekannt durch Flea (Red Hot Chili Peppers) oder Marcus Miller.

Akkordspiel: Bassisten wie Victor Wooten oder Jaco Pastorius zeigen, dass man auf dem Bass auch Melodien und Akkorde spielen kann.

Walking Bass: Im Jazz spielt der Bass oft melodische Linien, die Harmonie und Rhythmus kombinieren.

Warum E-Bass lernen die beste Entscheidung sein kann

Schnelle Erfolgserlebnisse: Du kannst schon mit wenigen Noten einen Song begleiten.

Große Nachfrage in Bands: Es gibt immer viele Gitarristen, aber gute Bassisten werden ständig gesucht.

Einzigartige Rolle in der Musik: Du bist nicht nur Begleitung, sondern bestimmst den Groove und die Stimmung eines Songs mit.

Der E-Bass ist ein außergewöhnliches Instrument, weil er Rhythmus, Harmonie und Groove verbindet. Egal ob du in einer Band spielen möchtest oder einfach nur für dich selbst – Bass zu lernen wird deine Sicht auf Musik komplett verändern!

Die Grundlagen des E-Basses

Steffen Knauss am E-Bass Bevor du mit dem Spielen beginnst, ist es wichtig, deinen Bass und die richtige Spieltechnik zu verstehen. Eine gute Grundlage hilft dir nicht nur, schneller Fortschritte zu machen, sondern auch typische Fehler von Anfang an zu vermeiden.

Aufbau und Funktion des E-Basses

Der E-Bass sieht auf den ersten Blick aus wie eine Gitarre, hat aber eine tiefere Stimmung und eine andere Spielweise. Sein Aufbau beeinflusst sowohl den Klang als auch das Spielgefühl.

Die wichtigsten Bestandteile eines E-Basses

Korpus: Der Körper des Basses, meist aus Holz (z. B. Esche, Erle oder Mahagoni). Unterschiedliche Holzarten beeinflussen den Klang.

Hals und Griffbrett: Der lange Teil des Basses, auf dem du die Saiten greifst. Einige Bässe haben einen geschraubten Hals, andere sind durchgehend gebaut.

Saiten: Standardmäßig hat ein E-Bass vier Saiten (E-A-D-G), aber es gibt auch 5- oder 6-saitige Modelle.

Tonabnehmer: Sie wandeln die Schwingungen der Saiten in elektrische Signale um. Es gibt verschiedene Arten:

  1. Single-Coil-Tonabnehmer (z. B. beim Jazz Bass) mit einem heller, definierter Klang.
  2. Humbucker-Tonabnehmer (z. B. beim Music Man Bass), mit einem eher fetter und druckvolleren Sound.

Elektronik & Regler: Je nach Bass kannst du den Klang anpassen. Regler für Lautstärke, Höhen, Mitten und Bässe helfen dir, deinen Sound zu formen.

Steg: Hier sind die Saiten befestigt. Durch die Einstellung des Stegs kannst du die Saitenhöhe (Action) und die Intonation anpassen.

Hier ein Tipp von mir: Ein guter Einsteigerbass ist z. B. der Fender Precision Bass oder der Yamaha TRBX304 – beide bieten einen tollen Klang und sind leicht zu spielen.

Die richtige Haltung und Handposition

Die richtige Spielhaltung ist entscheidend für einen sauberen Klang und verhindert Verspannungen oder Schmerzen.

E-Bass spielen in der Sitzhaltung

  • Setze dich auf einen stabilen Stuhl ohne Armlehnen.
  • Der Bass sollte bequem auf deinem rechten Oberschenkel (bei Rechtshändern) ruhen.
  • Dein linker Arm sollte locker sein und nicht die gesamte Last des Basses tragen.
  • Achte darauf, dass dein Handgelenk nicht zu stark abgeknickt ist.

Falls der Bass abrutscht, verwende einen rutschfesten Gurt – auch im Sitzen. Das hilft ;-)

E-Bass spielen in der Stehhaltung

  • Der Bass sollte in einer angenehmen Höhe hängen – nicht zu tief, um unnötige Belastung für dein Handgelenk zu vermeiden.
  • Dein Rücken sollte gerade bleiben, und deine Schultern entspannt.
  • Die linke Hand sollte leicht die Bünde erreichen können, ohne dass du deinen Arm stark anheben musst.

Wichtig: Viele Anfänger tragen ihren Bass zu tief. Das mag cool aussehen, aber es belastet dein Handgelenk enorm. Spiele lieber in einer Position, die komfortabel ist!

Steffen Knauss mit dem E-Bass auf der Bühne

Die richtige Fingerposition beim Bassspielen

Ein sauberer Ton hängt stark von deiner Fingertechnik ab. Ich habe dir hier daher mal die wichtigsten Punkte zusammengestellt:

Greifhand (linke Hand bei Rechtshändern)

  • Drücke die Saiten mit den Fingerspitzen und nicht mit der flachen Fingerkuppe.
  • Halte die Finger möglichst nah an den Bünden – das reduziert Schnarren.
  • Benutze für jeden Bund einen eigenen Finger (1-2-3-4-Technik).

Hier eine kleine Übung für dich: Spiele die Noten auf einer Saite der Reihe nach:

  1. Finger auf dem 1. Bund
  2. Finger auf dem 2. Bund
  3. Finger auf dem 3. Bund
  4. Finger auf dem 4. Bund

Das verbessert deine Unabhängigkeit und Präzision!

Anschlagshand (rechte Hand bei Rechtshändern)

Es gibt verschiedene Techniken, um die Saiten anzuschlagen:

  • Wechselschlag mit Zeige- und Mittelfinger: Die klassische Methode für die meisten Bassisten.
  • Slap-Technik: Mit dem Daumen schlagen und mit den Fingern poppen (perfekt für Funk).
  • Plektrum-Spiel: – Besonders im Rock und Punk beliebt, für einen aggressiveren Klang.

Auch hierzu eine kleine Übung: Wechselschlag mit Zeige- und Mittelfinger langsam üben – erst auf einer Saite, dann über mehrere Saiten hinweg.

Wie du deinen E-Bass stimmst

Ein verstimmter Bass klingt nicht nur schlecht, sondern erschwert dir das Lernen. Stimmgeräte oder Apps wie GuitarTuna oder Boss Tuner helfen dir, deinen Bass in Standardstimmung (E-A-D-G) zu bringen. Die Apps sind auch kostenlos, so dass du hier nichts besonderes kaufen musst.

Wie du nun aber deinen E-Bass konkret stimmst, das habe ich dir in meiner 3-Schritteanleitung zusammengestellt. Mit etwas Übung und Routine läuft das dann später auch ganz fix:

  1. Schlage die tiefste Saite (E) an und vergleiche sie mit dem Stimmgerät.
  2. Drehe die Mechanik, bis die Saite genau auf E gestimmt ist.
  3. Wiederhole den Vorgang mit den anderen Saiten (A, D, G).

Stimme deinen E-Bass immer vor jeder Session, mindesten! Temperaturschwankungen oder neue Saiten können die Stimmung beeinflussen. Mit etwas Übung wirst du da aber schnell eine Gespür dafür entwickeln, wann du die Stimmung nachstellen musst.

E-Bassarten und welche zu dir persönlich passt

Es gibt viele verschiedene Bassmodelle, die sich in Klang und Spielgefühl unterscheiden. Ich gebe dir hier einen ersten Überblick und eine grobe Orientierung. Probiere verschiedene Modelle in einem Musikladen aus – der richtige Bass sollte sich für dich angenehm anfühlen!

  • Fender Precision Bass (P-Bass): Perfekt für Rock, Blues und Pop. Sehr druckvoller, warmer Sound.
  • Fender Jazz Bass (J-Bass): Etwas flexibler als der P-Bass, ideal für Funk, Jazz und Fusion.
  • Music Man StingRay: Knackiger, aggressiver Sound, perfekt für Rock und Funk.
  • Ibanez Soundgear: Leicht zu bespielen, super für Anfänger und vielseitige Musikstile.

Jetzt, da du deinen Bass kennst, geht es weiter mit deinem ersten Bassriff :-)

Erste Schritte: Dein erstes Bassriff spielen

Bevor du komplexe Songs spielst, ist es wichtig, ein Gefühl für deinen Bass zu entwickeln. Ein guter Einstieg ist ein einfaches Bassriff mit wenigen Noten, das dir hilft, deine Fingerkoordination und dein Timing zu verbessern. Ein Klassiker für Anfänger ist das Riff von „Smoke on the Water“ (Deep Purple). Es besteht aus nur wenigen Noten, klingt aber sofort nach Rock! Spiele es langsam und achte darauf, dass jeder Ton sauber klingt:

Tabulatur für „Smoke on the Water“ (vereinfachte Version):

E |—0——3——5——0——3——6—5——|

Setze deine Finger locker auf die Saiten, ohne zu viel Druck auszuüben. Achte darauf, dass du die Noten gleichmäßig anschlägst, entweder mit den Fingern (Wechselschlag) oder einem Plektrum. Falls der Ton schnarrt, überprüfe, ob du die Saite nah am Bund greifst. Übe das Riff mit einem Metronom bei 60 BPM und steigere langsam das Tempo. Je besser du dein Timing hältst, desto grooviger wird dein Spiel!

Wichtige Tipps für dein erstes Riff:

  • Langsam und sauber spielen: Geschwindigkeit kommt mit der Zeit!
  • Mit Metronom üben: Dein Timing ist das Wichtigste als Bassist.
  • Locker bleiben: Verkrampfte Hände führen zu Fehlern und schnellem Ermüden.

Wenn du dein erstes Riff beherrschst, versuche es mit einfachen Basslinien aus bekannten Songs, wie „Seven Nation Army“ (The White Stripes) oder „Another One Bites the Dust“ (Queen). Diese Songs haben eingängige Basslinien, die dir helfen, ein Gefühl für Rhythmus und Groove zu entwickeln. Der wichtigste Tipp: Höre bewusst auf den Bass in deinen Lieblingssongs! So trainierst du dein Gehör und lernst schneller, wie der Bass in einem Song funktioniert.

E-Bass Techniken für Anfänger und Fortgeschrittene

Die Wechselschlagtechnik

Der Wechselschlag mit Zeige- und Mittelfinger sorgt für sauberes, schnelles Spiel. Übe einfache Läufe wie:

E |—0—2—3—5—|

Die Slap- und Pop-Technik

Beim Slappen schlägst du mit dem Daumen auf die Saiten, beim Poppen ziehst du sie leicht nach oben. Diese Technik ist in Funk und Rock unverzichtbar.

Best Practice: Marcus Miller oder Flea von den Red Hot Chili Peppers sind Meister dieser Technik – höre dir ihre Grooves an!

Muting-Techniken für sauberes Spiel

Verwende die „Floating Thumb“-Technik oder das Palm Muting, um unerwünschte Saitenschwingungen zu vermeiden.

Rhythmus und Timing: Die wichtigsten Fähigkeiten eines Bassisten

Steffen Knauss im Einsatz mit dem E-Bass Als Bassist bist du das musikalische Bindeglied zwischen Melodie und Rhythmus. Dein Timing entscheidet darüber, ob ein Song groovt oder chaotisch klingt. Während Gitarristen Akkorde und Melodien spielen, sorgst du mit deinem Bass für das rhythmische und harmonische Fundament. Ein präzises Timing und ein solides Rhythmusgefühl sind daher die wichtigsten Fähigkeiten, die du als Bassist entwickeln solltest.

Warum Timing für einen Bassisten so entscheidend ist

Im Gegensatz zu Gitarristen oder Keyboardern kannst du als Bassist nicht einfach „freier“ spielen – dein Spiel muss tight mit dem Schlagzeug zusammenpassen. Eine kleine Verzögerung oder ein unsauberes Timing kann den gesamten Groove zerstören. Gutes Timing bedeutet, dass du die exakte Position einer Note im Takt triffst und deinen Groove so mit der Band verankerst.

Beispiel:

  • Spielst du einen Song zu früh, klingt alles gehetzt und unausgeglichen.
  • Spielst du zu spät, klingt die Musik schleppend oder „hinterherhängend“.
  • Perfektes Timing sorgt für einen knackigen, groovenden Song, der „tight“ klingt.

Das Zusammenspiel mit dem Schlagzeug

Als Bassist arbeitest du besonders eng mit dem Schlagzeuger zusammen. Das wichtigste rhythmische Element für dich sind die Bassdrum (Kick-Drum) und die Snare-Drum. Deine Basslinien sollten oft mit diesen beiden Elementen synchron laufen.

  • Höre genau auf die Bassdrum. Dein Bass sollte oft genau gleichzeitig mit ihr erklingen.
  • Die Snare setzt oft einen Akzent (z. B. auf Zählzeit 2 und 4), den du mit kleinen rhythmischen Variationen verstärken kannst.

Funk- und Jazzbassisten spielen oft leicht hinter oder vor dem Beat, um besondere Grooves zu erzeugen.

Mein Tipp: Höre dir Songs von James Jamerson (Motown), Pino Palladino oder Nathan East an. Diese Bassisten sind Meister im perfekten Zusammenspiel mit dem Schlagzeug!

Wichtige Rhythmusübungen für Bassisten

1. Spielen mit einem Metronom

Das Metronom ist dein bester Freund für ein präzises Timing. Viele Anfänger empfinden es als langweilig, aber es macht dich zu einem besseren Bassisten.

Übung:

  1. Stelle das Metronom auf 60 BPM.
  2. Spiele Viertelnoten auf der tiefen E-Saite mit gleichmäßigen Anschlägen.
  3. Steigere das Tempo langsam auf 80 BPM, dann 100 BPM.
  4. Wechsle zu Achtelnoten, indem du doppelt so viele Anschläge spielst.

2. Das „Lückenfüllen“-Training

Hierbei übst du, bewusst nur auf bestimmten Zählzeiten zu spielen, um dein Rhythmusgefühl zu stärken.

Übung:

  1. Stelle das Metronom auf 80 BPM.
  2. Spiele nur auf den Zählzeiten 1 und 3 (also alle zwei Klicks).
  3. Spiele dann nur auf 2 und 4 (der klassische Backbeat).
  4. Versuche als nächstes, nur jeden zweiten Takt zu spielen – das verbessert deine innere Uhr!

Wenn du das gut beherrschst, kannst du ein Metronom einstellen, das nur jeden zweiten oder vierten Schlag betont. Das schult dein Gefühl für den Groove!

Der Groove: Mehr als nur pünktliches Timing

Ein solides Timing allein reicht nicht – du musst auch lernen, wie du deinen Bass „grooven“ lässt. Groove entsteht durch eine Mischung aus:

Dynamik (Variation von Lautstärke und Akzenten)

Ghost Notes (leichte, percussive Töne, die nicht als volle Noten klingen)

Synkopen (Noten, die nicht genau auf der Zählzeit, sondern leicht davor oder danach gespielt werden)

Eine kleine Übung für besseren Groove:

  • Spiele eine einfache Basslinie mit konstantem Timing.
  • Füge dann Ghost Notes hinzu, indem du mit der Greifhand eine Saite leicht abdämpfst und anschlägst.
  • Variiere die Lautstärke, um natürliche Dynamik zu erzeugen.

Hörempfehlung: Funk- und Soul-Bassisten wie Bootsy Collins (Funkadelic), Bernard Edwards (Chic) oder Paul Jackson (Herbie Hancock) nutzen Ghost Notes und Synkopen perfekt, um den Groove lebendig zu machen.

Timing-Fehler, die du vermeiden solltest!

  • Zu schnell oder zu langsam spielen: Kontrolliere dein Timing mit einem Metronom oder einer Drum Machine.
  • Gleichmäßige Notenwerte ignorieren: Achte darauf, dass deine Noten immer im richtigen Timing sind.
  • Das Schlagzeug nicht beachten: Höre aktiv auf die Bassdrum und spiele mit ihr zusammen.
  • Kleine Pausen machen: Groove entsteht oft durch gezielte Pausen und nicht nur durch gespielte Noten.

Rhythmusgefühl im Alltag trainieren, ohne E-Bass

Auch ohne E-Bass kannst du dein Timing verbessern. Hier habe ich dir ein paar Tipps zusammengestellt:

  • Mit Songs mitklopfen: Höre dir Songs an und klopfe den Beat mit der Hand auf deinen Oberschenkel mit.
  • Beats nachsummen: Versuche, Drum-Patterns oder Basslinien im Kopf mitzusummen, das verbessert dein rhythmisches Denken.
  • Laufen im Groove: Gehe spazieren und versuche, deine Schritte im Takt deiner Lieblingssongs zu setzen.

Ein Bassist mit perfektem Timing kann eine ganze Band zusammenhalten. Dein Ziel sollte es sein, so tight wie möglich mit dem Schlagzeug zu spielen und dein Rhythmusgefühl kontinuierlich zu verbessern. Regelmäßiges Üben mit Metronom, bewusste Kontrolle deines Grooves und das genaue Zuhören im Bandkontext machen den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem herausragenden Bassisten.

Mein Tipp für dein E-Bass Training: Übe täglich mit einem Metronom und spiele gezielt mit Play-Alongs oder Drum-Beats – dein Groove wird sich drastisch verbessern!

Typische Fehler am E-Bass und wie du sie vermeidest

  • Zu viel Kraft: Vermeide unnötige Anspannung in der Greifhand.
  • Schlechtes Timing: Übe regelmäßig mit Metronom!
  • Vernachlässigung der Theorie: Grundkenntnisse in Tonleitern und Akkorden helfen dir enorm.

Equipment-Tipps: Der richtige E-Bass und Verstärker für dich

Die Wahl des richtigen Equipments ist entscheidend für deinen Einstieg in die Welt des E-Basses. Gerade als Anfänger kann die Auswahl an Bässen und Verstärkern überwältigend sein. Ein guter Einsteiger-Bass sollte sich bequem spielen lassen, einen ausgewogenen Klang haben und in dein Budget passen.

Die beiden beliebtesten Bass-Typen für Anfänger sind der Fender Precision Bass (P-Bass) und der Fender Jazz Bass (J-Bass). Der P-Bass bietet einen warmen, druckvollen Klang, der sich in Rock und Pop gut durchsetzt, während der J-Bass durch seinen vielseitigen, klaren Sound überzeugt. Alternativ sind Yamaha TRBX-Modelle, Ibanez Soundgear oder der Squier Classic Vibe sehr gute Optionen für Einsteiger, da sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Wichtig ist, dass der Bass gut in der Hand liegt und die Saitenhöhe (Action) nicht zu hoch ist, damit sich das Spielen angenehm anfühlt.

Ein passender Verstärker ist ebenso wichtig, um einen guten Sound zu bekommen. Für Anfänger reichen kleine Übungsverstärker mit 10 bis 40 Watt, wie der Fender Rumble 40, Ampeg BA-108 oder der Roland Micro Cube Bass RX. Diese Verstärker sind kompakt, haben oft integrierte Effekte und bieten einen soliden Sound für das Üben zu Hause. Falls du planst, mit einer Band zu spielen, solltest du einen Verstärker mit mindestens 100 Watt wählen, damit du im Proberaum nicht untergehst.

Ein weiteres wichtiges Zubehör ist ein gutes Kabel – günstige Kabel können Störgeräusche verursachen. Empfehlenswert sind Marken wie Planet Waves oder Klotz (mein Favorit). Zusätzlich solltest du dir einen bequemen Gurt zulegen, besonders wenn du im Stehen spielst, um Rückenschmerzen zu vermeiden.

Den E-Bass gebraucht oder neu kaufen?

Gerade als Einsteiger stellt sich die Frage: Soll ich mir einen neuen oder gebrauchten Bass kaufen? Beide Optionen haben Vor- und Nachteile.

Ein neuer Bass hat den Vorteil, dass du ein unbenutztes, einwandfreies Instrument bekommst, meist mit Garantie und fachkundiger Beratung im Musikgeschäft. Allerdings sind neue Instrumente teurer. Ein gebrauchter Bass kann eine sehr gute Alternative sein, da du oft ein hochwertigeres Modell für weniger Geld bekommst.

Wichtig ist jedoch, dass du ihn vor dem Kauf testest oder von einem erfahrenen Musiker prüfen lässt. Achte darauf, dass der Hals gerade ist, keine Bünde schnarren und die Elektronik einwandfrei funktioniert. Plattformen wie Ebay Kleinanzeigen, Reverb oder lokale Musikgeschäfte mit Gebrauchtabteilung sind gute Anlaufstellen. Ein gebrauchter Bass kann dir den Einstieg erleichtern, ohne dass du gleich viel Geld ausgeben musst – solange er in gutem Zustand ist!

Motivation und langfristiger Erfolg beim Bassspielen

Bass spielen macht am meisten Spaß, wenn du regelmäßig übst und mit anderen Musikern spielst.

Felix, 42:

„Ich dachte immer, der Bass sei nur eine Begleitung. Aber als ich meine ersten Grooves mit der Band gespielt habe, habe ich gemerkt, wie wichtig und kreativ der Bass wirklich ist!“

Bleib motiviert mit diesen Tipps:

  • Setze dir kleine Ziele (z. B. einen Song pro Monat lernen).
  • Spiele mit Play-Alongs oder in einer Band.
  • Höre großartige Bassisten wie Jaco Pastorius oder Geddy Lee.

Fazit und weitere E-Bass Ressourcen

E-Bass lernen ist eine Reise, die unglaublich viel Spaß macht. Mit den richtigen Übungen, etwas Geduld und der richtigen Motivation wirst du schnell Fortschritte sehen.

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Fachautor des Beitrages:

Felix Aamot, leidenschaftlicher Musikfan – selbst Schlagzeuger –  und Geschäftsführer von meineMusikschule.net. Felix beschäftigt sich in der Musikschule neben der Geschäftsführung als Experte Rund um das Thema Methodik, Didaktik und effektives Lernen im Internet.

Mehr über Felix findest du auch auf unserer „Über uns“ Seite.

Felix Aamot

Felix Aamot, Gesellschafter und Geschäftsführer von meineMusikschule.net - der onliine Musikschule

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